Der Fremde in deinem Haus...

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eskalina Avatar

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Was für eine erschreckende Vorstellung; ein Mensch, der sich in der eigenen Wohnung einnistet, unbemerkt alles beobachtet, sich an den persönlichen Gegenständen bedient und der nichts Gutes zu planen scheint. Genau darum geht es in dem neuen Buch von Linus Geschke. Schnell erfahren wir von einem Unbekannten Ich-Erzähler, dass er sich ein bestimmtes Haus ausgesucht hat, in dem er unterkommen will und auch, dass er es auf Tabea, die Tochter der Familie Hoffmann, abgesehen hat. Seine Gedanken driften ab, zu einem anderen Mädchen und man ahnt beim Lesen, dass ihr etwas Schlimmes zugestoßen sein muss. Nun also ein neues Haus, ein neues Vorhaben...

Ebenfalls aus der Ich-Perspektive, berichtet der Vater von Tabea über sein Leben, seinen Job und seine Ehe. Er fühlt sich in die Ehe gedrängt, fühlt sich in seinem Haus nicht wohl und denkt inzwischen an eine andere Frau.
Im Haus geschehen inzwischen fast unmerklich kleine Veränderungen...

Da sind wir beim Lesen eindeutig im Vorteil; wir genießen den leichten Schauer, der uns bei dieser Story über den Rücken läuft, denn wir sitzen gemütlich auf unseren Lesesesseln und haben das Gefühl, uns könne so etwas nicht passieren. Wie wird es weitergehen mit dem Fremden im Haus? Was hat er vor und wird er entdeckt?
Die Vorschau zu diesem Buch hat mir sehr gut gefallen und Lust auf mehr gemacht. Es verspricht einen hochspannenden Plot, interessante Figuren und auch einen sprachlichen Lesegenuss. Der Name des Autors und die Vorschau lassen auf einen tollen Pageturner hoffen…