Dieser Thriller weckt Urängste

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Ich habe schon einige Bücher von Linus Geschke gelesen und alle waren spannend.
Auch Die Verborgenen weckt Ängste, die Erwachsene meistens abgelegt haben. Viele Menschen fühlen sich in ihrem Zuhause sicher und geborgen.
Als Kind habe ich eine Zeitlang unter mein Bett und in den Schrank geschaut bevor ich geschlafen habe. Das sollten Sven und Franziska und ihre siebzehnjährige Tochter Tabea besser auch machen, denn in ihrem Haus lebt und versteckt sich ein Mann, der sie auskundschaftet und keine guten Pläne mit ihnen hat. Eine furchtbare Vorstellung, dass jemand durch das Haus schleicht und einen beobachtet während man schläft.
Dieser Thriller schien sehr spannend zu werden und auf jeden Fall Herzklopfen zu erzeugen! Doch im Gegensatz zu den anderen Büchern von Linus Geschke gefällt mir hier die Sprache überhaupt nicht. Die Sätze sind kurz, zu einfach oder seltsam theatralisch. Mit Sätzen wie „der sterbende Tag wehrt sich mit letzter Kraft gegen die aufgehende Nacht“ kann ich nichts anfangen. Auch die Protagonisten sind mir alle unsympathisch. Beide Elternteile gehen fremd, aber der Vater erzählt es auch noch seiner Tochter zuerst und bittet sie, der Mutter nichts zu sagen. Die Tochter findet es okay. Für mich geht das gar nicht. Die zugrunde liegende Idee des Buches finde ich super, die Umsetzung gefällt mir leider überhaupt nicht.