Guter Thriller mit Gruselfaktor

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babsyz Avatar

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Stell Dir vor, ein Fremder dringt in Dein Haus ein, lebt unbemerkt unter Deinem Dach, bedient sich an Deinen Lebensmitteln, wäscht sich mit Deiner Seife, steht nachts an Deinem Bett. Und erfährt alle Deine kleinen und großen Geheimnisse. Genau das passiert der Familie Hoffmann, als ein sogenannter #phrogger auf die Tochter Tabea und Mutter Franziska aufmerksam wird. Systematisch versucht der Eindringling, das Leben der Familie zu zerstören, angetrieben von Rachegedanken.

In seinem neuen Thriller hat Linus Geschke sich dem Leben hinter der Fassade gewidmet. Familie Hoffmann scheint auf den ersten Blicke eine glückliche Familie zu sein, doch ein Blick hinter die Kulissen offenbart etwas ganz anderes. Diesen Blick ermöglicht uns ein fremder Eindringling, der ein echter Gruselfaktor ist. Erzählt wird das Ganze aus den unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten, so dass sich ganz allmählich ein Gesamtbild herauskristallisiert. Dazu gibt es noch den ungeklärten Mord an einem jungen Mädchen – alle Zutaten für einen guten Thriller sind also vorhanden. Der Spannungsbogen ist gleichbleibend hoch und die Charaktere sind allesamt authentisch, wenn auch nicht unbedingt Sympathieträger.

Mein Fazit: ein guter Thriller mit interessantem Thema. Die Spannungskurve hätte aber etwas mehr nach oben gehen können.