Phrogger?

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rafee Avatar

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Ähnliche Covermotive werden gerne für Thriller verwendet, aber warum? Weil sie funktionieren und die gewünschte Atmosphäre gut widerspiegeln, ich wurde daher natürlich direkt davon angezogen.
Der Titel und der Klappentext klangen spannend und interessant, aber der Inhalt hat mich dann leider etwas enttäuscht.

Mir gefiel die Anrede in der Kapitelüberschrift "Du", die einen in das Buch mit einbezieht. Auch der Schreibstil war an für sich sehr gut und flüssig zu lesen und generell gefällt mir, wenn die Handlung aus der Sicht mehrerer Charaktere erzählt wird. Wobei hier mein Problem in diesem Thriller liegt, da es "die Handlung" eben leider nicht exakt trifft. Vielmehr werden verschiedene Handlungen erzählt, deren Schnittstelle sich, meiner Ansicht nach, leider nicht sehr häufen. Dadurch kam bei mir die Lust auf, Seiten zu überspringen, um nicht von der anderen Erzählung gestört zu werden, z.B. von Tabeas Mission. So sollte es ja eigentlich nicht sein. Ich habe mich dann bemüht dem Drang zu widerstehen und auf eine Auflösung am Ende gehofft. Aber auch hier wurde ich nicht glücklich mit, mir verbirgt sich weiterhin der Sinn, den die Phrogger in der Handlung haben, hatte mir aufgrund des Klappentext hier mehr Spannung und Action in diese Richtung gewünscht.

Fazit, ja es ist unheimlich, wenn man Leute im Schlaf beobachtet, ebenso kann ich mir allerdings im eigenen Umfeld nicht vorstellen, dass jemand unbemerkt in ein Haus einzieht. Am Ende von "Die Verborgenen" hatte ich mehr Fragen im Kopf, was das alles sollte, als ein zufriedenes Abschließen mit der Handlung oder dem Wunsch nach mehr. Schade, hatte mich nach der Leseprobe auf Gänsehaut und Nervenkitzel gefreut.