Spannend und gut geschrieben, aber am Ende etwas enttäuschend

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Nach außen hin wirken Sven und Franziska Hoffmann wie ein perfektes Paar. Sie haben eine tolle jugendliche Tochter, leben in einem tollen Haus an der Küste und gehen beide einer Arbeit nach.
Doch wie so oft trügt der Schein. Der Tod einer Mitschülerin von Tochter Tabea wühlt alle auf und auch das Bild der perfekten Familie beginnt zu bröckeln. Tabea ist bei weitem nicht das brave Mädchen, für das alle sie halten.
Gemeinsam mit Freundinnen hat sie mit Drogen experimentiert und ebenjene ermordete Mitschülerin soll die Mädchen damit versorgt haben.
Sven Hoffmann ist gedanklich schon auf dem Absprung, denn er malt sich schon seit geraumer Zeit eine neue Zukunft mit seiner neuen Liebe Lara aus.
Franziska und er haben sich schon lange auseinander gelebt und wenn er ehrlich ist, will er eigentlich nur noch warten, bis Tabea demnächst volljährig wird und dann neu durchstarten.
Was Sven nicht ahnt: auch Franziska hat sich längst anderweitig orientiert und hat ebenfalls eine Affäre, aus der sie sich mehr erhofft.
Als im Haus der Hoffmanns plötzlich merkwürdige Dinge passieren und Franziska deswegen hysterisch wird, droht alles zu eskalieren.
Was die Beteiligten nicht wissen: genau darauf hat es der Eindringling abgesehen.
Doch warum ist er in das Haus eingedrungen, schleicht darin herum und will die Familie zerstören?

Das Buch ist eine spannende Story über ein Phänomen, das Vielen vielleicht seit dem Film Parasite bekannt sein dürfte.
Von den Bewohnern unbemerkt nistet sich jemand in dem Haus ein, bedient sich an den Vorräten und sonstigen Sachen und hat Spaß daran, Unruhe zu stiften.
Dadurch, dass die einzelnen Kapitel aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, bleibt die Geschichte spannend.
Leider ist die Auflösung am Ende dann doch nicht so toll, wie man es erwartet hätte, was die Lesefreude etwas eintrübt.

Fazit: ingesamt ein spannender und gut geschriebener Thriller, dem am Ende aber leider etwas die Luft ausgeht