Super Thema, eher schwache Umsetzung.

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linasbüchertraum Avatar

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Linus Geschkes Thriller „Die Verborgenen“ widmet sich dem Thema der sogenannten „Phrogger“ also Menschen, die in andere Häuser eindringen und eine Zeitlang dort leben.
Ich finde die Idee super spannend und habe mich sehr auf den Thriller gefreut.
Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und somit bekommen wir sowohl Einblicke in die Sicht der Phrogger, als auch die der Familie Hoffmann, in deren Leben sie sich eingenistet haben. Das hat mir gut gefallen, gerade dass die Sicht eines der Eindringlinge aus der zweiten Person Singular erzählt wird, lässt den Leser selbst zu einem Phrogger werden! Manchmal hat mir jedoch im Buch der rote Fanden etwas gefehlt, so fand ich, dass die beiden Handlungsstränge die die Geschichte verfolgt nicht gut miteinander verbunden wurden. Zum einen geht es um den Mord an einer Schulkameradin der Tochter der Hoffmanns, in dessen Aufklärung diese dann auch hineingezogen wird und zum anderen geht es um die Phrogger die versuchen das Leben und die Fassaden, die die Hoffmanns sich aufgebaut haben, zum Einsturz zu bringen.
Diese beiden Erzählstränge waren nicht wirklich gut kombiniert und darunter hat die Geschichte gelitten. Das Buch ist ein Thriller zu dem man guten Gewissens greifen kann, aber nichts was mich jetzt umgehauen hätte. Dazu plätscherte die Handlung oftmals zu langsam dahin.