Alles drin

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mike nelson Avatar

Von

Alles drin, was ein guter Thriller benötigt! Bei Karin Slaughter weiß man ja, dass man mit grundsolider Kost rechnen darf. Und das ist ihr mit "Die Vergessene" erneut in hervorragender Weise gelungen. Da ist die frisch zum US-Marshal ausgebildete Andrea Oliver, die als ihren ersten Auftrag den Schutz einer Richterin erhält, die Morddrohungen erhalten hat. Fernab der Heimat verfolgt Andrea aber auch eigene Interessen, nämlich Nachforschungen zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Fall anzustellen - der Ermordung der jungen und schwangeren Emily -, da sie einen Zusammenhang mit ihrem sich noch im Gefängnis befindenden, leiblichen Vater vermutet. So erzählt Slaughter ohne Spannungsverlust auf zwei Zeitebenen - die Gegegwart und die 80-er Jahre - und aus zwei Perspektiven: Andrea und Emily. Und auf beiden Zeitebenen ereignet sich Unbeschreibliches. Den größten Pluspunkt gibt es für die sehr gute Beschreibung der Personen und des Klimas der männlichen Gewalt in dem kleinstädtischen Milieu. Unbedingt lesenswert.