Cold Case für Andrea Oliver

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marielu Avatar

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Zum Inhalt:
Andrea Oliver hat ihre Prüfung zum US-Marshal bestanden und wird als Personenschützerin der Bundesrichterin Vaughn eingesetzt. Allerdings soll Andrea inoffiziell herausfinden, wer vor 40 Jahren den Mord an Emily Vaughn, der Tochter der Richterin, begangen hat. Es besteht der begründete Verdacht, dass Andreas leiblicher Vater, der sich im Gefängnis befindet und schon bald entlassen werden könnte, dahintersteckt. Keine leichte Aufgabe für Andrea, die mit dem Bösen in der Kleinstadt Longbill Beach konfrontiert wird.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen in abwechselnden Kapitel erzählt. Zunächst und dann im Wechsel aus der Sicht von Emily, was sich 1982 in ihrem Leben zugetragen hat und der Gegenwart, in der Andrea versucht herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist. Die Passagen der Vergangenheit um Emily waren sehr berührend, machten mich aber auch wütend und haben mich insgesamt mehr interessiert als die Gegenwart um Andrea Oliver. Zwar hat Andrea Oliver inzwischen die Ausbildung zum US-Marshal bewältigt, doch kam sie mir am Anfang mehr wie ein junges, unerfahrenes, unsicheres Mädchen statt wie eine erwachsene, selbstbewusste Frau vor. Die offizielle und die inoffizielle Aufgabe, die Andrea erledigen soll, spielen sich innerhalb einer kurzen Zeitspanne ohne viel Hochspannung ab, allerdings wurde die Neugier durch die abwechselnden Kapitel gehalten. Teilweise empfand ich das Buch auch etwas langatmig und die Szenen der Gegenwart hätten ruhig etwas kürzer ausfallen können. Obwohl die Spuren immer wieder auf bestimmte Personen gelenkt wurden, hatte ich ziemlich schnell einen bestimmten Verdacht, wer in Wirklichkeit Emily getötet hat, und dieser hat sich auch am Ende bestätigt. 3,5 von 5 Sternen

Fazit:
Ein unterhaltsamer und interessanter Krimi, dem es aber an durchgehender Spannung fehlt.