Die Vergessene

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Andrea Oliver hat mittlerweile ihre Ausbildung erfolgreich beendet und soll als ersten Einsatz eine Bundesrichterin beschützen, die Todesdrohungen erhalten hat. Dabei stößt sie auf den Fall der jungen Emily, die vor 40 Jahren hochschwanger am Tag ihres Highschoolballes ermordet wird. Der Täter wurde bisher nicht gefunden. Außerdem wurde bisher nie aufgeklärt, wie es zu Emilys Schwangerschaft gekommen ist. Nach einer Party hat sie starke Erinnerungslücken und ist auf einmal schwanger, ohne zu wissen von wem sie sexuell missbraucht wurden ist. Sie war ausgerechnet die Tochter der Richerin, die Andrea jetzt beschützen soll.
Gleichzeitig kämpft in der Gegenwart Andrea dagegen, dass ihr gewalttätiger Vater vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird.

Karin Slaugther erzählt in "Die Vergessene" geschickt die Story abwechselnd aus Sicht von Emily (Anfang der 80ger Jahre) und von Andrea (Gegenwart), und so bekommt der Leser einen guten Einblick in die damaligen Geschehnisse, die Auswirkungen bis zum heutigen Tag haben.

Erst beim Lesen des Buches habe ich mitbekommen, dass es bereits der 2. Fall um Andrea Oliver ist. Allerdings braucht man den 1. Teil nicht um den Geschehen gut folgen zu können. Für mich war es auch das 1. Buch der Autorin und ich fühlte mich gut unterhalten. Sie schafft es geschickt die beiden Zeitebenen miteinander zu verknüpfen und immer wieder "falsche" Spuren zu legen, die schließlich in einem überraschenden Ende aufgelöst werden. Ich kann mir gut vorstellen, weitere Bücher von der Autorin und mit Andrea Oliver zu lesen.