Ein etwas langsamer erzählter Thriller mit Suchtfaktor

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solodze Avatar

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In Karin Slaughters neuem Thriller begleiten wir den Marshal Andrea bei ihren Ermittlungen rund um die Umstände, welche zum Tode der 18-jährigen Emily führten.
Das etwas generische Cover ist nett und fängt meiner Meinung das Thema um welches es sich in dem Buch dreht solide ein. Denn bei "der Vergessenen" handelt es sich um Emily, welche von ihrer vermeintlichen Clique aufgrund eines Ereignisses auf einer Party im Stich gelassen und letztlich von einer unbekannten Person brutal ermordert wird.
Trotz der Tatsache, dass das Buch langsamer erzählt ist als viele andere Thriller, konnte ich es nur schwer zur Seite legen. Der Autorin ist es gelungen die Spannung stabil oben zu halten und die Lesenden mit immer neuen Informationshäppchen zu den unbekannten Todesumständen zu füttern.
Karin Slaughter hat interessante Charaktere geschaffen, welche mir zum Teil sympathisch, zum Teil jedoch auch ganz zuwider waren. An manchen Stellen hätte ich mir gewünscht etwas mehr über die Beweggründe einiger sehr bösartiger Protagonisten erfahren zu dürfen. So wäre es mir vielleicht leichter gefallen einige Situationen und Entescheidungen nachzuvollziehen.
Insgesamt würde ich das Buch jedem empfehlen, der gerne auch mal etwas langsamer erzählte Thriller lesen möchte.