Eine Frage des Motivs

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meldsebjon Avatar

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Gerade hat Andrea Oliver ihre Ausbildung zum Marshal absolviert, als sie auch schon einem ersten Fall zugeteilt wird. Sie soll am Schutz einer Richterin teilnehmen, die Morddrohungen erhalten hat. Jemand muss an dem Einsatz gedreht haben, denn in diese ganze Angelegenheit ist sie auf sehr persönliche Art verstrickt. Es gibt häufig Bücher, in denen die Hauptfiguren alles daransetzen, ihnen nahestehende Personen aus dem Gefängnis zu befreien, weil sie sie für unschuldig halten. Andrea hat ganz andere Motive: Sie hält ihren Vater an mehr Taten für schuldig als die, für die er verurteilt wurde. Gerne würde sie ihm etwas beweisen und so verhindern, dass er entlassen wird. Vor vierzig Jahren wurde die damals sehr junge Tochter der Richterin ermordet und Andrea hält es für durchaus möglich, dass ihr Vater der Täter war. Dieses Verbrechen, das damals ungesühnt blieb, wirft immer noch seine Schatten auf die Stadt. Einige der damals Verdächtigen leben noch im Ort und haben auch heute kein normales Leben, benehmen sich seltsam, teilweise grausam.
Ein phantastisch geschriebener Thriller mit vielen überraschenden Wendungen und vielen spannenden Cliffhängern. Besonders dann, wenn zwischen den beiden Erzählebenen hin und her gewechselt wird. Meine unbedingte Empfehlung!