emotional, verwirrend

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lucyca Avatar

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Ein weiteres spannendes Buch aus der Feder von Karin Slaughter. Als kleiner Fan ihrer Bücher ist klar, dass auch dieses gelesen werden muss und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Ganze wird in zwei Handlungsstränge erzählt, einmal aus Emilys Sicht vor gut 40 Jahren und einmal in der Gegenwart aus der Sicht von Andrea Oliver, US Marshal.

Die beiden Geschichten haben es unglaublich in sich. Die einzelnen Protagonisten hervorragend gezeichnet. Wie schwierig es ist, als Teenager den richtigen Dreh rauszufinden. Darunter leidet vor allem Emily, die sich zu einer Gruppe hingezogen fühlt, die alle ihre Probleme mit sich rumschleppen. Als sie dann noch schwanger wird, und sie nicht weiss von wem, ist der Teufel los. Auf ihrer Suche nach dem Kindsvater wird sie brutal niedergeschlagen und stirbt. Das Baby, ein Mädchen, konnte gerettet werden.

Andrea wird nach ihrer Ausbildung als Beschützerin der Bundesrichterin Vaughn. Auf einer nahegelegenen Farm wird eine Frauenleiche gefunden, die total ausgemergelt ist. Hier fragt man sich war es Selbstmord oder Mord. Der Besitzer der Farm sowie sein Assistent sind auch keine unbekannte.

Für mich war das Ganze eher ein Kriminalroman denn ein Thriller. Anfänglich hatte ich Mühe, um in die Geschichte reinzukommen. Die durchaus sehr langen Gegenwartskapitel hätten in meinen Augen kürzer ausfallen können. Trotzdem spannend und mit vielen Fragenzeichen behaftet. Das Cover mit der verschwommenen Figur ist passend gewählt, denn Andrea setzt alles daran, endlich den Mörder von Emily ausfindig zu machen.

Gekonnt hat die Autorin es auch hier geschafft, ein schlüssiges Ende herbeizuführen, das mir ein paar spannende Lesestunden bescherte.