außergewöhnliche Geschichte

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suntweety Avatar

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1944. Die Krankenschwester Katrin Mändler ist in einer Heil- und Pflegeanstalt angestellt und verguckt sich in den Leiter und Arzt Karl Landmann. Erst nach und nach wird ihr klar, wer Landmann überhaupt ist und wie gefährlich…

Jahre später bekommt Manolis Lefteris den Auftrag geheime Akten, die seinem Auftraggeber schaden könnten, wieder zu beschaffen. Zunächst scheint es ein normaler Auftrag zu sein bis er dahinter kommt, worum es sich wirklich handelt und wird sofort in sein Familiengeheimnis hineingezogen und kommt einem Verbrechen auf die Spur, das über Jahre hinweg geruht hat.

Das Cover gefällt mir sehr gut: wirkt verträumt und vergessen.
Der Titel könnte nicht besser gefehlt sein.

Die Geschichte wird aus 2 Zeitebenen geschrieben.
Einmal aus der Vergangenheit: wie Katrin ihre Zeit in der Klinik und den 2. Weltkrieg erlebt und wie sie sich dabei gefühlt hat, als sie hinter Landmann’s Geheimnis kam.
Und zweitens aus der Gegenwart: aus Manolis und Veras Sicht, wie sie die Akten suchen und dem Verbrechen auf die Spur kommen.

Die Protagonisten sind sehr anschaulich und wirken echt. Man fühlt mit dem einen oder anderen mit und kann durch die genaue Erklärung der Beweggründe ihnen intensiver folgen und lernt sie besser kennen.

Die Autorin versteht es mit viel Gefühl, Detailgenauigkeit und Sorgfalt den Leser zu fesseln und die Geschichte einem näher zu bringen.

Das Thema ist sehr wichtig und wird heute vergessen. Ich selber wusste es nicht und finde erschreckend was Menschen anderen Menschen antun können, und einfach abstempeln, als wären sie nichts wert. Mit welchen Recht?

Das Buch regt sehr zum Nachdenken an und soll das Geschehene wieder in die Köpfe der Menschen bringen.

Das Buch hat mich sehr berührt und ich werde auf jeden Fall wieder ein Roman dieser Autorin lesen.