Ein Buch der leisen Töne...

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engel43 Avatar

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Nachdem ich schon einige Bücher von Inge Löhnig gelesen habe und sie mir auch gut gefallen, war das neue Buch ein Muss für mich. Ich bin nicht enttäuscht worden, Die Vergessenen ist ein Buch, was in zwei Ebenen spielt, einmal die Zeit zum Ende des zweiten Weltkrieges, wo Kathrin Mändler als Krankenschwester arbeitet und dann heute, wo Manolis Lefteris, ein Mann für besondere Aufträge, in München lebt.
Manolis bekommt von seinem Auftraggeber den Auftrag, eine ältere Dame und ihren Neffen im Auge zu behalten, da diese in Besitz von Akten sind, die er an sich nehmen soll. Routine… nein, das Ganze entpuppt sich ganz anders und die Autorin schafft es, den Leser mit auf eine Reise zu nehmen, die uns wieder einmal unsere unrühmliche Vergangenheit vor Augen zeigt. Sicherlich ist das Thema schon oft beschrieben worden und manche sind es wahrscheinlich auch leid und meinen, die Vergangenheit müsste jetzt mal ruhen. Ich bin der Meinung, dass wir uns gerade in der heutigen Zeit wieder mit den Fehlern aus der Vergangenheit auseinander setzen müssen, damit sie nicht wiederholt werden. Ellen Sandberg hat dieses Buch nicht reißerisch geschrieben, es sind für mich eher die leisen Töne, die ich wahrgenommen habe, ein Buch was mich in den Bann gezogen hat und nachdenklich macht. Ein Buch was ich gerne gelesen habe und auf jeden Fall jedem ans Herz legen möchte, der sich ein wenig mit der Vergangenheit und dem nicht Vergessen beschäftigen möchte. Eine klare Leseempfehlung von mir.