Ellen Sandberg – Die Vergessenen

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tomke Avatar

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Cover: Das Cover des Buches ist wirklich schön gestaltet und gelungen. Es würde mich auch im Buchladen reizen den Klappentext zu lesen und macht neugierig auf den Inhalt. Nach dem Lesen des Buches wird deutlich, dass auch der Titel sehr gut zum Buch passt und genau den Inhalt thematisiert.

Geschichte: Zum Inhalt möchte ich an dieser Stelle nicht allzu viel verraten, da meine Vorredner schon intensiv darauf eingegangen sind. Es sei nur so viel gesagt: die Autorin verflechtet geschickt die Geschichten von Manolis Lefteris sowie Kathrin und Vera Mändler.

Schreibstil: Der Schreibstil von Ellen Sandberg (oder auch Inge Löhnig, die als erfolgreiche Krimiautorin hinter Ellen Sandberg steckt) ist klar und flüssig. Dadurch kann man sich gut mit den im Buch vorkommenden Charakteren identifizieren und in ihre Rollen hineinversetzen. Die Geschichte lässt den Leser durchaus zum Nachdenken anregen und kommt sehr lebendig rüber.

Gesamteindruck: Ich muss gestehen, dass ich eine Weile gebraucht habe, um in dieses Buch zu finden. Es ist eine Geschichte, die einen bewegt und die einen auch nach dem Lesen noch beschäftigt. Die Autorin hat sich dabei sehr intensiv mit dem geschichtlichen Hintergrund auseinandergesetzt und verknüpft es in herausragender Weise mit dem Hier und Jetzt. Die Handlung des Romans ist durchaus komplex und auch spannend. Dabei gefallen mir besonders die zwei Zeitebenen, auf denen die Geschichte erzählt wird. Deshalb bin ich nach Beenden auch der Ansicht, dass der Autorin ein hervorragendes Werk gelungen ist und ich dieses Buch nahezu verschlungen habe. Dabei fesselt einen diese Geschichte, die die Themen Gerechtigkeit, Recht/Unrecht sowie Schuld und Sühne aufgreift. Vor allem hat mich das Zitat "Es gibt keine Gerechtigkeit. Es gibt nur das Recht des Stärkeren." zum Nachdenken angeregt. Mir gefällt auch, dass sich am Ende des Romans noch eine Anmerkung der Autorin befindet, in der erzählt wird, welche genannten Inhalte der Realität entsprechen und welche fiktiv entstanden sind.

Ich vergebe insgesamt vier Sterne und spreche zudem eine klare Leseempfehlung aus.