Literatur, Blumen und noch viel mehr

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gerwine ogbuagu Avatar

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Es fängt schon ganz besonders an. Allein der Einband – ein umgekehrter Papagei und ein rosa Blumenbouquet. Immer werden in Nunez Beobachtungen Beispiele aus der Literatur gestreut, Charles Dickens, Oscar Wilde. Rilke, Sylvia Plath- ihre Beobachtungen und Statements faszinieren. Beginnend mit Aufzählungen von Blumen, deren Farben und deren Bedeutung – warum bringt man Hortensien mit Altern in Verbindung am Beispiel von Madonna, die beleidigt war, als ihr ein Verehrer eine Hortensie überreichte. Der Text erscheint so als ob Erinnerungen an die Kindheit, an Schulkameraden, an ihre Mutter, an Lehrer und Lehrerinnen aneinandergereiht werden. Man findet sich wieder in diesen sensiblen Beschreibungen der vielen Charaktere. Wie belanglos hingeworfen erscheinen die Sätze, doch sie haben einen tiefen Sinn, den man sicherlich erkennt, je mehr man weiterliest. Nunez Betrachtungen enthalten Philosophisches wie z. B. die Ausführungen über Blumen und ihre Namen: Ist es Zufall, dass die Namen von Blumen auch immer wunderschöne Wörter sind? Rose. Veilchen. Lilie. So attraktive Namen, dass die Menschen sie ihren Töchtern geben. Jasmin. Iris.
Dieser Text liest sich sehr spannend und ungewöhnlich.