Anregung zum Nachdenken

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fibelleser Avatar

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Das Cover hat mich anfänglich nicht begeistert. Erst nach dem Lesen des kompletten Buches ist es für mich aussagekräftiger. Ich habe den Papagei kennengelernt und weiß, welche Bedeutung Hortensien für die Ich - Erzählerin haben. Der Roman beginnt mit drei Zitaten. Jedes vermittelt ein anderes Lebensgefühl. Da ist von Kummer, Erinnerung, Liebe und Mitleid die Rede. Im Roman werden diese Gefühle aufgegriffen und durch Sigrid Nunez nachdenklich erklärt. Es bleibt dem Leser genügend Raum seine eigenen Gedanken mit den von Nunez zu vergleichen.
Der Beginn des Buches kommt mir sehr bekannt vor. Ich lese etwas und weiß nicht mehr, was ich gelesen habe. Dieses Gefühl zieht sich aber für mich durch das ganze Buch. Immer wieder muss ich zurückblättern und nachlesen. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir in diesem Roman eine klare Handlungslinie - der rote Faden - fehlt. Es werden immer wieder Dinge erzählt und angestoßen und dann folgt wieder etwas anderes. Das kann aber auch ein Zeichen zur Verarbeitung der Pandemie sein. Da wusste auch keiner wirklich, wie es weiter geht.