Ein ungewöhnlicher Roman

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annejb Avatar

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Schon beim Anblick des Covers war meine Neugier geweckt. Was hat es mit dem Papagei auf sich, dachte ich mir nur und fand schon im Klappentext meine erste Antwort. Doch dennoch reizte es mich, diese zusammengewürfelte Konstellation aus Lebewesen und Ihre Dynamik kennenzulernen.
Dabei stellte ich bereits im ersten Kapitel den unglaublich poetischen Schreibstil Sigrid Nunez fest. Die einzelnen Sätze beschrieben nicht nur eine Geschichte, sondern regen versteckt auch zum Nachdenken an. Dabei auf so tiefgründige Weise, wie ich es bisher nicht kannte. Zwar hat es dadurch auch ein bisschen gedauert, bis die Haupthandlung so richtig in Fahrt kam. Aber das war es wert. Man erfährt zwischen den Zeilen sehr viel über die Protagonistin und Ihre Sicht auf die Dinge. Oftmals habe ich das Buch auch aus der Hand gelegt und über einzelne Passagen nachgedacht. Dies passiert mir bei einem klassischen Roman selten.
Alles in Allem fand ich das Buch interessant und abwechslungsreich zu Lesen, aber ich musste mir auch viel Zeit dafür nehmen und brauchte einige Pausen zwischendurch, da es so viel zwischen den Zeilen gibt.