Der Roman konnte mich mit seinem Schreibstil wirklich schwer beindrucken und mitnehmen. Von einem Plauderton zu tiefer Nachdenklichkeit schafft es die Autorin eine dichte Atmosphäre zu schaffen und ihre enorme Beobachtungsgabe einzusetzen. Wir erleben die Pandemie hautnah durch lange Spaziergänge der Autorin in Zeiten des Ausnahmezustandes in den Straßen von New York, als auch durch genaue Beobachtungen und Erinnerungen an Kindheitsmomente, an Freundschaften .. Eine klare Handlung wird rein durch diese Beobachtungen und den unglaublich amüsanten Plauderton voran getrieben, wobei dies keineswegs störend oder langweilig wird, sondern der Geschichte eine ganz eigene Nuance verleiht. Die Verletzlichen ist ein Roman wie ich hin noch nie gelesen habe und konnte mich sehr begeistern. Ich werde definitiv weitere Werke der Autorin zur Hand nehmen und kann diese eindringliche Erzählung empfehlen. Kurzweilig und doch nachhallend!