Unterhaltsamer Pandemieroman

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mweber Avatar

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Sigrid Nunez' Roman "Die Verletzlichen" spielt in der Zeit der Corona-Pandemie. Zu Beginn des Jahres 2020 kommt es zum Stillstand im Leben vieler Millionen Menschen. Auch im Leben der Erzählerin von Sigrid Nunez. In den Medien dreht sich alles nur um den Ausbruch der Pandemie um den Wuhan Wildtiermarkt in China . Ein Spaziergang der Erzählerin ist vielleicht noch der einzige Höhepunkt den der Tag der Erzählerin zu bieten hat.

Da eine Bekannte dem Coronavirus entfliehen will und die Wohnung in New York, samt Papagei, leer steht, zieht die Erzählerin vorübergehen dort ein. Giersch, eine weiterer Freund der Wohnungsbesitzerin vervollständigt schließlich die neue WG.

Leider habe ich gelegentlich den roten Faden im Buch verloren. Manchmal ist die Geschichte nicht unbedingt zu zäh, es fällt einfach nur schwer den Abschweifungen zu folgen. Viele Gedanken verliefen einfach zu abstrakt und die Ausschweifungen nahmen oft einen unerklärlichen Verlauf. Manchmal ist die Handlung auch etwas zu langsam. Die Geschichte wirkt bestimmt ungezwungen, real, aber auch gelegentlich etwas zu ziellos.


Das Buchcover ist nicht unbedingt schön, aber es macht irgendwie neugierig. Es ist ein Papagei zu sehen und eine Blume.

Trotzdem ist das Buch sicher zu empfehlen. Das Corona Thema bleibt brisant. Sigrid Nunez setzt eine Zeitreise zurück sehr geschickt um. Vor allem der bildhafte Schreibstil überwiegt dabei. Die bekannte amerikanische Autorin wird mit dem Buch begeisterte Leser weltweit finden.