Großartiger Psychothrill!

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Fred Keller erscheint Anfang Juli auf der Polizeiwache und meldet seine Frau als vermisst, nachdem sein Schwager ihm vorgeworfen hat, Kirsten getötet zu haben. Auf Nachfrage stellt sich heraus, dass Kirsten bereits seit über einer Woche nicht mehr gesehen wurde, auch von dem dreizehnjährigen Stiefsohn von Keller fehlt jede Spur. Kriminalhauptkommissarin Rita Voss befürchtet ein Verbrechen, ihr neuer Chef beim KK11 indessen geht von einer Privatangelegenheit aus. Beide wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass zum Zeitpunkt des Verschwindens von Kirsten eine weitere Frau verschwunden ist.

Der Prolog ließ bereits nichts Gutes erkennen, allerdings war lange nicht klar, wie dieser mit der folgenden Geschichte zusammenhängt. Erst zum Ende hin kristallisierte sich heraus, wie dieses Ereignis ins Gesamtbild passt. Die laufenden Ermittlungen wurden durch Erzählungen einer unbekannten Person unterbrochen, deren Ausführungen zwar erschütternd und emotional waren, allerdings sah ich keinen Zusammenhang zu dem vorliegenden Fall, bis die einzelnen Erzählstränge irgendwann ineinander griffen und mich sprachlos gemacht haben, weil erst da für mich klar wurde, um was es eigentlich geht. Was für eine aufwühlende und spannende Story das war! Obwohl fast überwiegend unblutig, war mein Kopfkino unerbittlich und zeigte mir Szenen, die ungeheuerlich waren. Umso erstaunter war ich, als es zum Ende hin eine Enthüllung gab, die mich an meinem Geisteszustand zweifeln ließ. Wie perfide ich hinters Licht geführt wurde, das war schon ziemlich krass! Mein Verdacht hatte sich nicht bestätigt, dann gab es eine weitere Wendung und die Auflösung hat mich vollends überrascht, denn es war doch vieles anders als gedacht. Großartige Unterhaltung, so liebe ich das!