Lily und das Familiengeheimnis

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sylvip Avatar

Von

Winzerin Lily Mackenzie kehrt nach vierjährigem Aufenthalt in Neuseeland zu einem Zwischenstopp nach London zurück. Sie tritt in wenigen Tagen ihren neuen Job als Kellermeisterin in Italien an. In der Wohnung findet sie ungeöffnete Post vor. Unter anderem einen Brief an die Erben von Patricia Rhodes, ihrer Großmutter. Lily geht in das Anwaltsbüro zum vereinbarten Termin und erhält ein kleines Kästchen von Hope Bernsons Großnichte. Hopes House war eine private Einrichtung, in dem alleinstehende Frauen ihre Kinder gebären konnten. Je nach Wunsch der Mutti konnten die Neugeborenen auch zur Adoption freigegeben werden. Der Inhalt des Kästchens gibt Lily Rätsel auf. Sie sieht zunächst keinen Sinn in den zwei Papieren. So begibt sie sich auf den Weg nach Italien, um bei einem namhaften Winzer ihren Job als Kellermeisterin anzutreten. Der Sohn der Familie unterstützt Lily sehr, um dem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen.
Die Autorin hat den Roman in zwei Zeitebenen geschrieben. Beginnend mit der zwölfjährigen Estée im Jahr 1936, die zur Tänzerin ausgebildet werden soll. Hinweise gibt es bis 1948 an der Mailänder Scala. Dann gibt es noch einen Hinweis zu einem Bäckersohn Felix. Die Gegenwart spielt um Lily und ihre Familie.
Die Autorin hat es verstanden, die Protagonisten und ihre Geschichten sehr gut zu einer Gesamtheit zusammenzuführen und die damit existierende Spannung bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Der Roman hat mich sehr in seinen Bann gezogen.
Gern gebe ich eine Leseempfehlung.