Das Einst, das Heute und die Zukunft
Familie Thomke lebt in Schlesien auf dem Pappelhof, einen wunderschönen Anwesen mit Tradition, das schon seit vielen Generationen der Familie gehört. Der Vater der Zwillingsschwestern Änne und Luise möchte sich neben dem Agraranbau der Pferdezucht widmen und den Hof später einmal einem seiner beiden Söhne weitergeben. Doch Deutschland ist im Krieg und die Meldungen von der Ostfront sind alles andere als beruhigend. Der jüngere Sohn ist schon im Westfeldzug gefallen, nun liegt alle Hoffnung darauf, dass Erich gesund zurückkommt.
So leben mit den Eltern, der Großmutter und wenigen polnischen Arbeitern und Arbeiterinnen, die beiden unzertrennlichen Schwestern auf dem Hof. Änne allerdings muss versteckt bleiben, da sie an Krampfanfällen leidet. Laut Gesetz müsste sie in eine Anstalt, doch ihre Mutter fürchtet um ihr Leben. Luise besucht sie deshalb jeden Tag abends um ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen.
Mit der Ankunft des russischen Kriegsgefangenen Karl verändert sich für Änne und Luise alles, nur wissen sie es noch nicht. Die Familie steht sich ab nun mehr als einmal schweren Schicksalsschlägen ausgesetzt.
Meine persönlichen Leseeindrücke
Der Roman erzählt eine Familiengeschichte, wie es sie in Schlesien und vielen anderen östlichen Gebieten des ehemaligen Deutschen Reiches wohl viele gab und wie jede Geschichte, hat auch diese ihre besondere Note. Von den Kriegsjahren bis in die Gegenwart reicht der lange Blick auf die Familie Thomke, der gespickt ist mit Schicksalsschlägen und Geheimnissen, die erst peu a peu ans Tageslicht kommen.
Der Handlungsbogen umfasst das Leben von Änne, die im Jahr 1947 die Flucht nach Deutschland gewagt und damit ihre gesamte Familie auf dem Hof in Schlesien zurückgelassen hatte. In Deutschland angekommen, hat sie beharrlich bis zu ihrem Tod über ihre Jahre in Schlesien geschwiegen. Nun ist sie nicht mehr da um all die vielen Fragen über ihre Herkunft zu beantworten und die Enkelin macht es sich zur Aufgabe, eine Antwort darauf zu finden.
Die Autorin hat für ihren neuesten Roman, der gleichzeitig der erste für mich ist, eine hochemotionale Familiengeschichte ausgewählt, und einige persönliche Familienereignisse mit eingebaut. Sie hat sich entschieden, wie es nun modern scheint, zwei Handlungsstränge zu wenden, einen, der von den Ereignissen während der Kriegsjahre in Schlesien berichtet und einen, der in der Gegenwart in Deutschland / Schlesien spielt, stets in abwechselnder chronologischer Reihenfolge. Nun, ich muss gestehen, dass ich dieses Stilmittel nicht besonders mag. Nur ganz selten gelingt es Autoren mich mit diesen ständigen Wechseln wirklich zu unterhalten, meist jedoch dominiert ein Strang und der andere wirkt schnell überflüssig oder fad zu lesen. So ist es auch hier. Die Erzählungen von Schlesien finde ich sehr gelungen und wenngleich mich die eine oder andere Passage erstaunt zurücklässt, weil ich von Zeitzeugen andere Aussagen kenne, so finde ich die Geschichte im Ganzen sehr stimmig. Wenig hingegen kann ich mit der anderen Plotline anfangen; sie wirkt lästig und gibt der Familiengeschichte nicht jenen nötigen Sinn, den die Autorin vielleicht beabsichtigt hat, nämlich einen Bezug zur Gegenwart und den nächsten und kommenden Generationen herzustellen.
So leben mit den Eltern, der Großmutter und wenigen polnischen Arbeitern und Arbeiterinnen, die beiden unzertrennlichen Schwestern auf dem Hof. Änne allerdings muss versteckt bleiben, da sie an Krampfanfällen leidet. Laut Gesetz müsste sie in eine Anstalt, doch ihre Mutter fürchtet um ihr Leben. Luise besucht sie deshalb jeden Tag abends um ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen.
Mit der Ankunft des russischen Kriegsgefangenen Karl verändert sich für Änne und Luise alles, nur wissen sie es noch nicht. Die Familie steht sich ab nun mehr als einmal schweren Schicksalsschlägen ausgesetzt.
Meine persönlichen Leseeindrücke
Der Roman erzählt eine Familiengeschichte, wie es sie in Schlesien und vielen anderen östlichen Gebieten des ehemaligen Deutschen Reiches wohl viele gab und wie jede Geschichte, hat auch diese ihre besondere Note. Von den Kriegsjahren bis in die Gegenwart reicht der lange Blick auf die Familie Thomke, der gespickt ist mit Schicksalsschlägen und Geheimnissen, die erst peu a peu ans Tageslicht kommen.
Der Handlungsbogen umfasst das Leben von Änne, die im Jahr 1947 die Flucht nach Deutschland gewagt und damit ihre gesamte Familie auf dem Hof in Schlesien zurückgelassen hatte. In Deutschland angekommen, hat sie beharrlich bis zu ihrem Tod über ihre Jahre in Schlesien geschwiegen. Nun ist sie nicht mehr da um all die vielen Fragen über ihre Herkunft zu beantworten und die Enkelin macht es sich zur Aufgabe, eine Antwort darauf zu finden.
Die Autorin hat für ihren neuesten Roman, der gleichzeitig der erste für mich ist, eine hochemotionale Familiengeschichte ausgewählt, und einige persönliche Familienereignisse mit eingebaut. Sie hat sich entschieden, wie es nun modern scheint, zwei Handlungsstränge zu wenden, einen, der von den Ereignissen während der Kriegsjahre in Schlesien berichtet und einen, der in der Gegenwart in Deutschland / Schlesien spielt, stets in abwechselnder chronologischer Reihenfolge. Nun, ich muss gestehen, dass ich dieses Stilmittel nicht besonders mag. Nur ganz selten gelingt es Autoren mich mit diesen ständigen Wechseln wirklich zu unterhalten, meist jedoch dominiert ein Strang und der andere wirkt schnell überflüssig oder fad zu lesen. So ist es auch hier. Die Erzählungen von Schlesien finde ich sehr gelungen und wenngleich mich die eine oder andere Passage erstaunt zurücklässt, weil ich von Zeitzeugen andere Aussagen kenne, so finde ich die Geschichte im Ganzen sehr stimmig. Wenig hingegen kann ich mit der anderen Plotline anfangen; sie wirkt lästig und gibt der Familiengeschichte nicht jenen nötigen Sinn, den die Autorin vielleicht beabsichtigt hat, nämlich einen Bezug zur Gegenwart und den nächsten und kommenden Generationen herzustellen.