Der Pappelhof
Als Lauras Großmutter Änne plötzlich stirbt, macht sie sich auf die Suche nach ihren familiären Wurzeln. Hierbei stößt Laura in Omas Kleiderschrank auf alte Liebesbriefe, die scheinbar nie abgeschickt wurden, und auf die zweite Hälfte eines Fotos aus der Zeit vor 70 Jahren. Laura macht sich auf den Weg nach Schlesien.
Ich muss vorneweg sagen, dass ich den Schreibstil der Autorin sehr mag. Ich habe, glaube ich, bisher alle Bücher von ihr gelesen, oder als Hörbuch gehört und war immer tief in der Geschichte drin, da sie wie ein Film vor meinem inneren Auge ablief.
So ging es mir dieses Mal genauso. Ich konnte herrlich eintauchen in die Geschichte, die zum einen auf der Krim, zum anderen in den 40 er Jahren in Schlesien oder 2019 in Frankfurt spielte.
Wir erfuhren von Laura, die gerade selbst eine Veränderung durchmachte, ihrer Mutter Ellen, die eigentlich Elena war und die mit ihrer Mutter ein nicht gerade liebevolles Band verband.
Änne, die Verstorbene, die es auf den Tod nicht leiden konnte, wenn sich ihre Tochter auf den Weg machen wollte mehr über ihre Vergangenheit und ihren Vater raus zu bekommen.
So blieb den beiden nur, nach Ännes Tod Informationen einzuholen, die rar gesät waren.
Die Leser bekamen durch drei verschiedene Handlungsstränge viele Informationen aus Ännes Leben in Schlesien. Mich hat ihr Leben und ihr Handeln streckenweise regelrecht schockiert. Was in den Ostgebieten im zweiten Weltkrieg passierte war mir nicht so ganz bewusst, da ich mich damit bisher wenig auseinander gesetzt hatte. Ich wusste zwar, dass viele, so wie auch mein Schwiegervater als kleiner Junge, ihre Heimat verließen, wusste aber nicht, welchen Repressalien sie schon vor der Flucht ausgesetzt waren. Erschüttert hat mich, die Angst in der die Frauen damals auf dem Hof leben mussten, der ihnen eigentlich Schutz bieten sollte.
Eine wirklich, über die Maßen spannend erzählte Geschichte, die die anderen Romane, die ich von Miriam Georg bisher kannte noch deutlich getobt hat. Eine krasse Protagonistin, immer auf der Suche nach Informationen über Überlebende, etwas mystisch und geheimnisvoll und am Ende wirklich tragisch, aber auch aufklärend und glücklich, lässt mich dieser faszinierende Roman zurück.
Ich bin glücklich, dass ich ausgewählt wurde, ihn in einer Leserunde mitlesen zu dürfen. Er hat mich sehr gut unterhalten, zum Nachdenken gebracht, was traumatische Situationen in der Vergangenheit bewirken können, und ein wenig Licht in mein Dunkel über den zweiten Weltkrieg und seine Auswirkungen auf Schlesien, gebracht.
Ich freue mich schon darauf, wenn ein neues Buch von Miriam Georg erscheint. Das werde ich dann sicher auch lesen, denn sie zaubert mir schöne Lesestunden zum Abtauchen in meine Welt.
Ich muss vorneweg sagen, dass ich den Schreibstil der Autorin sehr mag. Ich habe, glaube ich, bisher alle Bücher von ihr gelesen, oder als Hörbuch gehört und war immer tief in der Geschichte drin, da sie wie ein Film vor meinem inneren Auge ablief.
So ging es mir dieses Mal genauso. Ich konnte herrlich eintauchen in die Geschichte, die zum einen auf der Krim, zum anderen in den 40 er Jahren in Schlesien oder 2019 in Frankfurt spielte.
Wir erfuhren von Laura, die gerade selbst eine Veränderung durchmachte, ihrer Mutter Ellen, die eigentlich Elena war und die mit ihrer Mutter ein nicht gerade liebevolles Band verband.
Änne, die Verstorbene, die es auf den Tod nicht leiden konnte, wenn sich ihre Tochter auf den Weg machen wollte mehr über ihre Vergangenheit und ihren Vater raus zu bekommen.
So blieb den beiden nur, nach Ännes Tod Informationen einzuholen, die rar gesät waren.
Die Leser bekamen durch drei verschiedene Handlungsstränge viele Informationen aus Ännes Leben in Schlesien. Mich hat ihr Leben und ihr Handeln streckenweise regelrecht schockiert. Was in den Ostgebieten im zweiten Weltkrieg passierte war mir nicht so ganz bewusst, da ich mich damit bisher wenig auseinander gesetzt hatte. Ich wusste zwar, dass viele, so wie auch mein Schwiegervater als kleiner Junge, ihre Heimat verließen, wusste aber nicht, welchen Repressalien sie schon vor der Flucht ausgesetzt waren. Erschüttert hat mich, die Angst in der die Frauen damals auf dem Hof leben mussten, der ihnen eigentlich Schutz bieten sollte.
Eine wirklich, über die Maßen spannend erzählte Geschichte, die die anderen Romane, die ich von Miriam Georg bisher kannte noch deutlich getobt hat. Eine krasse Protagonistin, immer auf der Suche nach Informationen über Überlebende, etwas mystisch und geheimnisvoll und am Ende wirklich tragisch, aber auch aufklärend und glücklich, lässt mich dieser faszinierende Roman zurück.
Ich bin glücklich, dass ich ausgewählt wurde, ihn in einer Leserunde mitlesen zu dürfen. Er hat mich sehr gut unterhalten, zum Nachdenken gebracht, was traumatische Situationen in der Vergangenheit bewirken können, und ein wenig Licht in mein Dunkel über den zweiten Weltkrieg und seine Auswirkungen auf Schlesien, gebracht.
Ich freue mich schon darauf, wenn ein neues Buch von Miriam Georg erscheint. Das werde ich dann sicher auch lesen, denn sie zaubert mir schöne Lesestunden zum Abtauchen in meine Welt.