Lebenslügen
        Für Laura kommt alles zusammen: sie stellt fest, dass sie schwanger ist und ihre Großmutter Änne stirbt kurz nachdem sie ein ominöses Bild aus ihrer alten Heimat Schlesien geschickt bekommen hat. Das Bild zeigt eine junge Frau und ist mit Luise unterzeichnet. Weder Laura noch ihre Mutter Ellen haben jemals von ihr gehört. Laura beschließt spontan, nach Schlesien zu fahren mit der Absicht, den Gutshof zu finden, auf dem ihre Großmutter aufgewachsen ist.
„Die Verlorene“ spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen im Jahr 2019, zum anderen in den Jahren kurz vor und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als Änne eine junge Frau war und nach Einmarsch der Russen mit ihrer Familie von ihrem Land vertrieben wurde. Miriam Georg versteht es hervorragend, Ännes Familiengeschichte vor dem Hintergrund der grausamen Geschehnisse zu erzählen und an die Schrecken des Kriegs zu erinnern.
Laura schafft es tatsächlich, den „Pappelhof“ ausfindig zu machen und mehr über ihre Wurzeln in Erfahrung zu bringen. Die Dinge, die sie dabei zutage fördert, lassen sie daran zweifeln, ihre Großmutter jemals richtig gekannt zu haben…
Den meisten Lesern dürfte bekannt sein, dass Schlesien früher zu Deutschland gehörte und heute zu Polen zählt. Auch von den Vertreibungen der Bevölkerung werden viele, zumindest aus der älteren Generation, noch wissen. Es ist jedoch etwas ganz anderes, von solchen Dingen im Geschichtsunterricht zu hören oder sie anhand des Schicksals einer Familie quasi hautnah mitzuerleben. Mich haben die Ereignisse jedenfalls sehr berührt. Ich bedaure sehr, dass ich eine mittlerweile schon lange verstorbene alte Frau, die ebenfalls in ihrer Jugend aus Schlesien flüchten musste, nie nach ihrer Lebensgeschichte gefragt habe.
Ich habe „Die Verlorene“ bis zur letzten Seite gerne gelesen, die Autorin versteht es, ihre Leser zu fesseln und die Spannung bis zuletzt aufrecht zu erhalten. Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist das wenig ansprechende Cover, doch das Buch an sich kann ich uneingeschränkt empfehlen.
      
    „Die Verlorene“ spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen im Jahr 2019, zum anderen in den Jahren kurz vor und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, als Änne eine junge Frau war und nach Einmarsch der Russen mit ihrer Familie von ihrem Land vertrieben wurde. Miriam Georg versteht es hervorragend, Ännes Familiengeschichte vor dem Hintergrund der grausamen Geschehnisse zu erzählen und an die Schrecken des Kriegs zu erinnern.
Laura schafft es tatsächlich, den „Pappelhof“ ausfindig zu machen und mehr über ihre Wurzeln in Erfahrung zu bringen. Die Dinge, die sie dabei zutage fördert, lassen sie daran zweifeln, ihre Großmutter jemals richtig gekannt zu haben…
Den meisten Lesern dürfte bekannt sein, dass Schlesien früher zu Deutschland gehörte und heute zu Polen zählt. Auch von den Vertreibungen der Bevölkerung werden viele, zumindest aus der älteren Generation, noch wissen. Es ist jedoch etwas ganz anderes, von solchen Dingen im Geschichtsunterricht zu hören oder sie anhand des Schicksals einer Familie quasi hautnah mitzuerleben. Mich haben die Ereignisse jedenfalls sehr berührt. Ich bedaure sehr, dass ich eine mittlerweile schon lange verstorbene alte Frau, die ebenfalls in ihrer Jugend aus Schlesien flüchten musste, nie nach ihrer Lebensgeschichte gefragt habe.
Ich habe „Die Verlorene“ bis zur letzten Seite gerne gelesen, die Autorin versteht es, ihre Leser zu fesseln und die Spannung bis zuletzt aufrecht zu erhalten. Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist das wenig ansprechende Cover, doch das Buch an sich kann ich uneingeschränkt empfehlen.
