Reise in die Vergangenheit

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bavaria123 Avatar

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Das Cover ist interessant gestaltet und passt zur Thematik des Buches. Eine Sanduhr, die anzeigt, wie schnell doch die Zeit vergeht.

Geschrieben ist das Buch in zwei Zeitebenen. Zum einen befinden wir uns im Jahr 2019. Änne ist mit 93 Jahren nach einem Sturz gestorben und ihre Enkelin Laura und deren Mutter Ellen finden im Nachlass einen Karton mit Bildern und Aufzeichnungen. Und so beginnen sie eine buchstäbliche Reise in Ännesw Vergangenheit.
Und die wird ab dem Jahr 1943 geschildert. Änne lebt in Schlesien auf einem Gutshof und der 2. Weltkrieg tobt...

Es ist ein sehr persönliches Buch von Miriam George, welches sie ihrem Großvater widmet.Sie schreibt in einem außerordentlich gefühlvollen, empatischen, intensiven und auch lebendigen Stil. Ich wurde nach wenigen Seiten tief und wuchtig in die Geschichte hinein gezogen. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten und mitgehofft. Ich habe gelächelt und ich habe geweint.

Thematisiert werden Kriegstraumata unter anderem mit Flucht, Vertreibung und Gefangenschaft. Auch zwischenmenschliche Beziehungen werden angesprochen.

Das Buch hat mich sehr berührt und wird lange nachhallen. Ich empfehle es auf jeden Fall mit 5 Sternen weiter.