Beckett at its best

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mycloudy Avatar

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Ich muss gestehen,dass ich ein großer Simon Beckett Fan bin,seit ich die Reihe um David Hunter gelesen habe.
Umso mehr freute ich mich auf eine neue spannende Reihe,bei dem Jonah Colley,ein Sergeant der bewaffneten Sondereinheit der Metropolitan Police in London,im Mittelpunkt steht.
Es geht auch direkt im ersten Kapitel zur Sache.
Jonah wird von seinem ehemals besten Freund und Kollegen Gavin überraschend angerufen und er bittet ihn um ein Treffen in einer verlassenen Lagerhalle.
Als Jonah dort ankommt findet er dort seine Leiche und 3 weitere Opfer in Plastikfolie verpackt;ein Opfer ist noch am Leben. Jonah versucht Hilfe zu holen,wird allerdings aus dem Hinterhalt angegriffen und überlebt diesen Angriff nur knapp.
Ab hier beginnt für ihn ein wahrer Albtraum,der ihn bis in die dunkelsten Stunden seines Lebens führt,in denen sein Sohn Theo vor 10 Jahren spurlos verschwand.
Gibt es einen Zusammenhang mit dem aktuellen Fall und dem Verschwinden seines Sohnes?
Je weiter er auf eigene Faust ermittelt,desto Verworrener wird der Fall und Jonah bringt sich und seine Mitmenschen in größte Gefahr.

Einmal mehr beweist Beckett, warum er zu den erfolgreichsten Autoren Großbritanniens zählt.
Er versteht es seine Leser auf die Folter zu spannen,sein Schreibstil ist wahnsinnig lebendig und durch seine präzise Beschreibungen kommt die gewollt düstere Atmosphäre bestens rüber.
Man leidet mit dem Protagonisten Jonah Colley,spürt seine Wut,seine Verzweiflung und Ohnmacht und denkt sich immer wieder,wieviel Leid ein Mensch ertragen kann.
Doch er gibt nicht auf,kämpft sich immer wieder zurück und ist zur Stelle,wenn man ihn braucht.
Das Ende des Romans konnte dann auch mit unerwarteten Wendungen auftrumpfen ,wirkte in meinen Augen allerdings ein wenig zu konstruiert.

Nichtsdestotrotz ist es ein wahnsinnig spannender Thriller und ein gelungener Auftakt für Jonah Colley.