Ein wahres Lesevergnügen!

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mimi86 Avatar

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Mit seinem neuen Buch "Die Verlorenen" startet Simon Beckett in eine neue Thrillerserie. Im Gegensatz zur David Hunter Reihe steht hier nicht die Gerichtsmedizin, sondern die polizeiliche Ermittlung im Vordergrund. Trotzdem ist die Beschreibung von Verletzungen, etc., wie auch in der David Hunter Reihe sehr bildlich und detailliert.

Diese Reihe handelt von den Polizisten Jonah Colley, dessen vierjähriger Sohn vor zehn Jahren spurlos verschwand. Dieser Schicksalsschlag hat ihn und sein Leben stark verändert. So ging nicht nur seine Ehe, sondern auch die Freundschaft zu seinem besten Freund Gavin in die Brüche.
Als Gavin ihn zehn Jahre später um Hilfe bittet, gerät Jonah mitten in einen Mordfall und wird schnell auch selbst zum Verdächtigen.

Simon Beckett gelingt es, dem Leser seine Hauptfigur Jonah mit allen Ecken und Kanten näherzubringen. Dabei wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der sich durch das ganze Buch zieht. Seine bildliche Erzählweise trägt dazu bei, dass man sich selbst mitten im Geschehen wiederfindet und mit Jonah mitfühlt. Trotzdem sind manche Entscheidungen, die Jonah trifft und die das Buch spannend machen, nicht ganz nachvollziehbar. Dies tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.

Alles in allem ein super Buch, das ich regelrecht verschlungen habe! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!