Nicht ganz überzeugend

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picara Avatar

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Jonah Colley erhält völlig unerwartet einen Anruf von seinem früheren besten Freund Gavin. Sie sind beide bei der Polizei, aber in völlig verschiedenen Abteilungen. Gavin scheint in Not zu sein und trotz eines Zerwürfnisses vor 10 Jahren kann Jonah es doch nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, Gavin nicht zu helfen. So fährt er nachts zum Slaughter Key und gerät in eine Situation, mit der er in keiner Weise gerechnet hat.

Mich hat gestört, das Jonah in verschiedenen Situationen nie reagiert hat, wie ein langjähriger Polizist regieren würde. Manchmal dachte ich, hat der gar keinen Selbstschutz? Immer wieder kam er in Situationen wo ein erfahrener Polizist niemals so gehandelt hätte und man wirklich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen wollte. Keine Ahnung, wie der Autor auf diese Handlungen gekommen ist.
Auch fand ich die Handlung zum Ende hin doch immer abstruser. In der ersten Hälfte des Buches, war ich noch Feuer und Flamme, aber zum Ende hin wurde ich immer skeptischer und dachte am Ende nur noch, aha, was für eine Idee buddelt der Autor jetzt noch aus – und das im negativen Sinn. Wie soll ich sagen, Simon Beckett hat mich da leider nicht enttäuscht.
Ich habe das Hörbuch gehört und mich hat hier doch sehr genervt, das der Sprecher die negativen Charakter auch mit nervigen Stimmen versehen hat. Ich laste das jetzt nicht dem Sprecher an, da der Verlag das sicher auch so gewünscht hat, aber mich hat es einfach genervt.

Alles in allem eine anfangs spannende Geschichte die dann mit fortlaufender Handlung deutliche Schwächen aufwies.