Nichts für schwache Nerven

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alexis mou Avatar

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Einer der besten Autoren unserer Zeit stellt wieder sein Talent unter Beweis. Wenn man das Cover betrachtet, hat man den Eindruck, auf Bahnschienen zu stehen und in die tunnelartige Haltestelle eines Bahnhofs zu blicken. Diese Szene ist in wenigen Schwarzabstufungen gehalten. Die Szene wirkt einsam und bedrohlich. Der Titel lässt keinen Zweifel an der Richtung, in die sich der Thriller bewegt. Ist jemand oder etwas verloren, gibt es keine Hilfe und keinen Weg zurück mehr. Der Protagonist muss dafür kämpfen, dass die Opferzahl nicht weiter steigt. Doch zunächst kann er nur hilflos dabei zusehen.

Mit seinem Schreibstil hat der Autor es geschafft, den Leser in den Bann der Geschehnisse zu ziehen. Detailliert Beschreibungen über Personen und Orte lassen alles sehr lebendig erscheinen, sodass es schwerfällt, sich loszureißen. Wenn ein Kapitel an der spannendsten Stelle endet, will man wissen, wie es damit weitergeht. Doch beim nächsten Kapitel geht es einem genauso. Es kommt also keine Langeweile auf.