Spannend, aber noch ausbaufähig

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
die bücherdiebin Avatar

Von

Meine Meinung: „Die Verlorenen“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Simon Beckett. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und mitreißend zu lesen und schon der Anfang ist richtig spannend.
Zwar flacht die Spannung dann wieder etwas ab, aber es bleibt eine konstant düstere und fesselnde Grundstimmung. In Rückblicken erfährt der Leser, was vor zehn Jahren passierte, als Theo, Jonah’s vierjähriger Sohn, verschwand. Gibt es wirklich eine Verbindung der beiden Fälle, so wie Jonah glaubt?
Leider konnte mich Jonah als Protagonist in diesem 1.Teil noch nicht ganz von sich überzeugen. Schon wieder ein Ermittler mit einer tragischen Vergangenheit. Seine Alleingänge fand ich oft sehr unrealistisch, vor allem da er eine schwere Knieverletzung hat. Unglaublich, was er alles aushält! Dass er Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit, einem Eliteteam der Metropolitan Police ist, ist in dieser Geschichte eher nebensächlich und leider gab es auch überhaupt keine Interaktion mit seinen beiden Kollegen, die am Anfang des Buches kurz vorgestellt werden. Die für den Fall zuständigen Polizisten Fletcher und Bennet werden sehr unsympathisch beschrieben.
Leider fand ich auch die Auflösung etwas zu konstruiert.

Fazit: Ein spannender, aber noch ausbaufähiger Auftakt einer neuen Reihe, den ich trotz einige Kritikpunkte gerne gelesen habe.