Wenn Gegenwart und Vergangenheit verwoben scheinen...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
svettusch Avatar

Von

Endlich hielt ich den neuen Thriller von Simon Beckett in den Händen - und da war er auch schon durchgelesen. Ich kann mich den positiven Stimmen anschließen, auch mich konnte der erste Teil der neuen Reihe sehr gut unterhalten. Zum Inhalt will ich hier gar nichts weiter verraten, denn schon zu Beginn kommt es zu einigen Twists.

Allem voran trägt der sehr gute Schreibstil von Simon Beckett dieses Buch. Der Autor schaff es dadurch, durch weg die Spannung zu halten, selbst wenn Jonah für den Augenblick nicht weiterkommt. Personen und Settings wirken immer greifbar, als wäre man hautnah dabei. Dabei vermittelt Beckett immer wieder eine düstere, beklemmende Atmosphäre, die mich insbesondere im ersten Drittel des Buches in ihren Bann gezogen hat. Auch im weiteren Verlauf kommt es immer wieder zu unerwarteten Wendungen und gefährlichen Situationen, bei denen niemand sicher ist.

Hauptprotagonist Jonah ist sympathisch, auch wenn er das ein oder andere Mal sehr eigenwillige Entscheidungen trifft. Seine Arbeit als Polizist kommt weniger zum Tragen, was der Geschichte keinen Abbruch tut. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt und auch in der Gegenwart kommt er nicht allzu gut weg - wie auch bei Hunter haben wir es mit einer vom Leben gebeutelten Hauptperson zu tun. Mit Jonah habe ich aber noch ein Stück mehr mitgefühlt. Insbesondere die Storyline rundum seinen Sohn hat mich sehr berührt. Beckett hat es geschafft, diese innige Beziehung innerhalb weniger Seiten intensiv darzustellen, sodass ich nicht drumherum gekommen bin, ebenfalls mit zu bangen und mit zu leiden.

Ich bin jetzt sehr gespannt, wie es weitergeht und würde am liebsten direkt weiterlesen. Vor allem frage ich mich, wohin Jonah uns als nächstes führt, denn ihm scheinen alle Wege offen.