Gefühlvolle Geschichte über zwei Frauen und deren Worte

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_juliadventuress_ Avatar

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Die Vermesserin der Welt von Katharina Seck ist ein Roman über eine Autorin, die ihre Worte verloren hat und seit Monaten nichts Schreiben konnte. Für einen Tapetenwechsel nimmt sie eine Stelle als Hilfskraft im Hause einer älteren Dame an. Eine Dame, die alleine in einem riesen Haus mit einem Haufen Bücher lebt. Und als die Autorin langsam wieder zu Wort kommt, gehen die der alten Dame nach und nach aus.

Ein Buch, dass Anfangs durch seinen blumigen und poetischen Schreibstil punktet. Das hat mich in der Leseprobe sehr begeistert und neugierig gemacht. Die Geschichte beginnt mitreißend und schön. Ich musste aufs Hörbuch wechseln, da die kleine Schrift im Buch ziemlich anstrengend zu lesen war (aber da kann ja niemand was für). Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto öfter hatte ich das Gefühl, dass sie sich im Kreis dreht. Es ging nicht wirklich voran und wurde sehr eintönig und langatmig. Außerdem führt die blumige Schreibweise komplett durchs Buch durch, was auf dauer anstrengend zu hören und zu lesen war und die Figuren ein wenig zu künstlich wirken. ließ. Es fühlt sich an, als würde jeder satz einem Kalenderspruch entspringen. Aber auf dauer war es einfach zu viel davon.

Trotz allem ist die Geschichte lesenswert und wird bestimmt seinen anklang finden. Für mich war es allerdings nichts halbes und nichts ganzes.