Geschichte über Vergangenes und Verlorenes

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shirley.lkn Avatar

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Das Buch hat mir ganz gut gefallen. Es lädt zum Träumen ein und regt zum Nachdenken an. "Die Vermesserin der Worte" von Katharina Seck ist eine zarte Geschichte über verlorene Worte und neue Chancen.

Das Cover mag ich ganz gerne. Es hat in der Geschichte eine bestimmte Bedeutung. Es ist etwas schlicht und unauffällig. Die Blumenvase erinnert nich jedes Mal an einen Heißluftballon, wenn ich das Cover betrachte. Die Schrift passt gut ins Cover. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Bei diesem Buch war er mir allerdings manchmal zu ausschweifend und detailliert. Die Kapitel haben kreative Titelüberschriften, die sehr spannend klingen.

Die Charaktere waren mir hin und wieder zu oberflächlich. Vor allem Ida, da sie irgendwann nur zur Nebenfigur von Ottilie wurde. Dies wurde authentisch dargestellt, weil Ottilie Hilfe nötig hatte. Allerdings konnte ich Ida nicht immer greifen. Auch die Nebencharaktere hätten manchmal eine größere Rollen spielen können, damit das Buch für uns Leser lebendiger wird. Ottilie mochte ich sehr. Sie hat eine interessante Lebensgeschichte. Die Art, wie man diese erfährt, hätte ich mir anders gewünscht.

Das Buch ist sehr kurz. Die Handlung hat sich für mich zu Beginn etwas gezogen, weshalb ich das Buch fast schon abgebrochen hätte. Doch zum Glück konnte mich das Anwesen von Ottilie wieder mitreißen. Die Handlung ist kurzweilig und das Tempo recht schnell. Die Kapitel sind sehr kurz und einprägsam. Die Handlung hat mich sehr an andere Werke erinnert, die ähnlich sind. Der Bezug zu den vielen Büchern und Buchcharakteren hat mir gefallen. Auch die Idee mit dem Gabenschrank finde ich schön. In meiner Nähe gibt es mehrere von solchen Schränken, die regelmäßig genutzt werden.

Das Ende war vorhersehbar, aber nachvollziehbar. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch anders endet. Es war mir zu schnell runtergerattert. Die letzten Gefühle und der Funke sind nicht auf mich übertragen worden. Dennoch habe ich mich in der Geschichte, nach kleinen Startschwierigkeiten, fallen lassen können und habe Ida und Ottilie in mein Herz geschlossen. Das Buch hat mich öfter berührt. Ich empfehle das Buch an Leser, die vor allem die Klassiker unter den Romanen mögen. Ich selbst habe das Buch gerne gelesen, aber werde es vermutlich nicht ein zweites Mal lesen.