Märchenhaft

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probelesen Avatar

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Das eher karge Cover verrät nichts von der petischen Geschichte um die junge Schriftstellerin, die unter einer Schreibblockade leidet. Um ihren Lebensunterhalt zu sichern, bewirbt sie sich auf die Stelle einer Haushaltshilfe und landet bei einer verschrobenen Buchliebhaberin in einem kleinen Schlösschen voller Lesestoff. Einmal äußert sie, "Die unendliche Geschichte" sei ihr Lieblingsbuch. Das kann man nachvollziehen, denn auch hier geht es um die Wirkung von Literatur, um ein Leben, das den Büchern gewidmet ist. Über die Bücher und erzählte Geschichten entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden Frauen und ganz allmählich öffnet sich die schrullige Alte - trotz der sich abzeichnenden Demenz - auch wieder ihren alten Freunden und die erzählte Geschichte beflügelt die Fantasie der Schriftstellerin. Ein gutes Ende, trotz des Todes der alten Dame. Eben ein schönes Märchen, auch für Jugendliche.