Mehr als Worte

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In dem Roman "Die Vermesserin der Worte" hat die junge Autorin Ida eine Schreibblockade. Um wieder Worte zu finden, aber auch um finanziell über die Runden zu kommen, nimmt sie einen Job als Haushaltshilfe bei einer älteren Dame in einem kleinen Dorf an. Ottilie ist etwas sonderbar, trotzdem fühlt sich unsere Protagonistin sehr wohl. Das ganze Haus ist voller Bücher...
Zu Beginn der Handlung hat mich das Geschehen eingefangen, leider konnte Katharina Seck meine Erwartungen im Verlaufe des Romanes nicht erfüllen. Der Handlungsstrang verläuft teilweise sehr klischeebehaftet und insgesamt vorhersehbar. Andererseits haben mich einige Lebensweisheiten dieses Buches doch sehr beeindruckt. "Manchmal neigen die Zweifel in uns dazu, uns kleiner zu machen, als wir eigentlich sind". Diese Credo regt zum Nachdenken an. Der Grundgedanke dieses Romanes ist gut gewählt, leider hinkt die Umsetzung etwas hinterher. Trotzdem ist es ein lesenswertes Buch mit guten Ansätzen zu weiteren Überlegungen.