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naden Avatar

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Ida ist eine Autorin ohne Worte. Ihr Kopf ist so leer wie die weißen Blätter Papier auf ihrem Schreibtisch. Aus der Not heraus nimmt sie einen Haushaltsjob an und lebt fortan bei der älteren Dame Ottilie, die ungern spricht und mit jedem Tag ohne Worte und Silben ein wenig mehr zu verblassen scheint. In dem heruntergekommenen Herrenhaus findet Ida bald unter dicken Schichten aus Staub, Moder und Vergangenheit unzählige Schätze aus Papier und Erinnerungen; Erinnerungen eines Lebens in Glanz, der nach und nach abblättert. Bald erkennt Ida, dass Ottilies Faden zur Gegenwart zu reißen droht – und Ida Worte finden muss, um Ottilies Verblassen zu verhindern. Im Schein des Kaminfeuers beginnt Ida eine Geschichte zu erzählen, die nicht nur Ottilies alte Wunden zu heilen vermag, sondern auch Ida eine Antwort auf ihre drängendste Frage liefert – jene nach dem Gewicht der Worte.

#Meinung
Bei mir sind die #emotionen leider nicht so rüber gesprungen. Ida und auch Ottilie sind tolle #Protagonistin und auch sehr #sympathisch . Auch der Postbote, den Ida etwas näher kennenlernt, war sehr gut beschrieben. Ich hatte mir hier aber irgendwie eine #emotionale Geschichte vorgestellt, dem war meiner Meinung aber nicht so. Ida, die Autorin, die nicht mehr schreiben konnte, weil ihr die Worte fehlen, bleibt hier eher flach und hätte für mich mehr Raum mit ihrer eigenen Geschichte haben müssen. Ottilies Schicksal, mit der schleichenden #Demenz ist zwar tragisch und traurig, konnte mich aber auch nicht wirklich packen. Die Geschichte, die Ida sich für Ottilie einfallen lässt hat mir gut gefallen und war auch das beste an dem Buch.

Meines Erachtens kann man dieses Buch lesen, denn es hat nur knapp 260 Seiten Mann muss es aber nicht.