Auf den Spuren der Vergangenheit in Havanna

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nina.christin Avatar

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Auf den Spuren der Vergangenheit in Havanna – "Die vermisste Tochter" von Soraya Lane hat mich sehr begeistert.

Als Claudia in eine Anwaltskanzlei eingeladen wird, um ein Erbe ihrer Großmutter in Empfang zu nehmen, weiß sie noch nicht, dass dies ihr Leben verändern wird. Die Enthüllung, dass ihre Großmutter adoptiert wurde, leitet eine Reise ein, die Claudia nach Kuba führt. Auf der zweiten Zeitebene in Havanna der frühen 50er Jahre verliebt sich Esmeralda, die älteste von vier Schwestern und der Augenstern ihres Vaters.

Im Vergleich zum ersten Band hat mir Band zwei noch besser gefallen. Der Rückblick in das Kuba der 50er Jahre und der Einblick in das Leben der reichsten und mächtigsten Familie des Landes war überaus spannend. Die Schilderung dieser Ära, geprägt von Partys, Wohlstand und Familienzusammenhalt hat mir ein lebhaftes Bild der Vergangenheit vermittelt und der wunderschönen Stadt Havanna.

Auch in der Gegenwart erlebt Claudia in Kuba die Leichtigkeit, Lebensfreude und das exotische Ambiente und kann das Flair der vergangenen Zeiten noch spüren. Die Schönheit des Landes, die Einheimischen, die ihr Land und ihre kubanische Kultur lieben hat Soraya Lane so gut rübergebracht. Ich habe mich genau wie Claudia in Land und Leute verliebt. Die Geschichten auf beiden Zeitebenen haben mir sehr gefallen, die Entwicklung der Charakter, die Spannung der Suche und am Ende die Auflösung der ganzen Geschichte.

Das Buch kann hervorragend unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Auch wenn im ersten Buch noch etwas detaillierter auf die Vorgeschichte in der Anwaltskanzlei eingegangen wird, hängen die Hauptfiguren aus den Büchern nicht zusammen.

Eine lesenswerte Geschichte für alle, die von Liebe, Reisen und Familiengeheimnissen in Büchern nicht genug bekommen können.