Die vermisste Tochter

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nasa Avatar

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Die vermisste Tochter von Soraya Lane ist der zweite Band ihrer „Verlorenen Tochter“ Reihe. Nachdem ich Band 1 so gerne gelesen habe freute ich mich schon auf Band 2. Was soll ich euch sagen? Auch dieser Teil hat mir wieder sehr gut gefallen. Als erstes kann ich sagen man muss Band 1 nicht kennen. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen und haben ihre ganz eigene Geschichte.

Claudia hat vor einem Jahr ihre Oma verloren und auch einige andere Veränderungen in ihrem Leben vorgenommen. Als sie von einem Notar eine ominöse hölzerne Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter bekommt beginnt für Claudia ein Rätsel. Was hatte ihre Oma mit einem Frauenhaus in London zu tun? Was sind das für Geheimnisvolle Zettel darin? Claudias Recherche bringt sie nach Kuba zu einer Familie die in den 1950iger Jahren die größten Zuckerrohrplantagen Kubas hatte und sehr reich waren. Doch was hat diese Familie mit Claudias zu tun?

Ich bin wieder gut in das Buch reingekommen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht und sehr bildhaft. So konnte ich mir die Protagonisten und die Orte gut vorstellen. Gerade Kuba wurde sehr bildhaft beschrieben, so dass man Lust hatte gleich einen Flug nach Havanna zu buchen. Zudem schreibt die Autorin sehr gefühlvoll und auch der Humor kommt nicht zu kurz.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart und der Vergangenheit. So lernt man nicht nur Claudia und ihr Leben kennen sondern im Jahr 1950 Esmeralda. Was diese beiden Geschichten verknüpft entpuppt sich nach und nach. So baut die Autorin eine gewisse Spannung auf die den Leser fesselt.

Für mich ging es teilweise zu glatt und die Puzzlestücke passten auch immer recht schnell und perfekt. Aber ehrlich gesagt, was will man auch viel Drama wenn es auf eine gekonnte und trotzdem spannende und unterhaltsame Art auch so geht. Für mich passte es einfach zu dem Genre der etwas leichten Wohlfühlromane. Er lädt zum Träumen ein und entfacht Fernweh. Die eine Liebesgeschichte ist tragisch die andere umso leichter.

Ein gefühlvolle Roman der zum Träumen einlädt, eine tragische und doch auch liebevolle Geschichte hat und sympathische Protagonisten. Etwas vorhersehbar aber trotzdem sehr lesenswert.