Bin etwas ratlos zurückgeblieben

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andrea-leseratte Avatar

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Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, an manchen Stellen war er etwas poetisch. Die Geschichte an sich fand ich allerdings etwas gewöhnungsbedürftig und auch vom Inhalt eher dürftig. Im ersten Teil handelt es sich um eine Mischung aus Roman und Ratgeber. Die Tipps die Marcus durch die Botschaften und die Gespräche mit dem - zunächst - Fremden namens Angelo für eine achtsamere und gesündere Lebensweise erhält, haben mich schon zum Nachdenken angeregt, jedoch fand ich die Romanhandlung im ersten Teil dafür eher dürftig. Ich hätte mir deutlich mehr Inhalt gewünscht. Im zweiten Teil enthüllt die Mutter von Marcus ein lang und gut behütetes Geheimnis. Von da ab wandelt sich das Ganze, es gibt mehr Inhalt, dafür weniger Ratschläge. Jedoch geht es weniger um Liebe im eigentlichen Sinne als um große Schuld, Rache Vergebung und Sühne. Ich habe mir - nach dem Klappentext - doch etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt. Auch das Ende fand ich sehr konstruiert und insgesamt hat mich das Buch etwas ratlos zurückgelassen. Mir hat sich die Intention des Autors einfach nicht erschlossen.

Fazit:
Meine Erwartungen hat das Buch leider nicht erfüllen können. Es ist meines Erachtens weder Fisch (Roman) noch Fleisch (Ratgeber)... Der Schreibstil und das Cover haben mir allerdings gut gefallen und die Tipps zu einem achtsameren und gesünderen Lebensstil fand ich ebenfalls gut.