etwas viele Lebensweisheiten

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gagamaus Avatar

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Der Beginn – also auch die Leseprobe – haben mir sehr gut gefallen. Leichtfüßig und ungezwungen kommt die Geschichte von Markus und seiner Frau Isabelle daher. Wie sie leben und lieben, wie sie versuchen, ihrem Leben und ihrer Liebe eine besondere Note zu geben. Und dennoch irgendwie am Alltag und den Nichtigkeiten scheitern. Dann passiert etwas, was ihn aus dem Tritt bringt. Im positiven Sinne. Er fängt an, alles auf ganz neue Art und Weise zu hinterfragen. Aber irgendwie kippt die Geschichte dann in etwas, was ich nicht mehr als Roman bezeichnen würde. Der Autor versucht in diesem Buch etwas unterzubringen, was wohl seine Lebenseinstellung und seine Techniken, das Glück zu finden, widergibt. Er versucht es damit, dass er Markus und Isabelle als Stellvertreter so handeln lässt, wie er es wohl für das Richtige hält. Es ist wie eine in Watte verpackte Dosis Lebensweisheiten und Tipps um entspannt und glücklich zu werden. Aber irgendwie liest es sich seltsam.

Sicher gibt es kluge Sätze in diesem Buch. Solche, die man als Anregung für eigene Entscheidungen und Unterstützung bei bestimmten Veränderungen im Leben gut gebrauchen kann. Aber die geballte Ladung in einem Roman ist nicht besonders realistisch und kontraproduktiv zu Spannung und Handlung. Deshalb hatte das Buch für mich trotz allem keine handfeste Aussage und bestand am Ende aus sehr vielen Worthülsen.