Streckenweise eher ein Ratgeber

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thala Avatar

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Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen und ich hatte mit einer philosophischen Liebesgeschichte gerechnet. Jedoch ging es in der ersten Hälfte des Buches eher darum, mit welchen Techniken man sich entspannen kann und Achtsamkeit üben kann. Außerdem begeistert sich der Protagonist Marcus für TedX-Konferenzen. Irgendwie hatte ich hier das Gefühl, eine Art Ratgeber zu Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken zu lesen. Natürlich probiert der Protogonist auch Yoga aus und seine Lebenspartnerin ist vollkommen einverstanden mit seiner neuen Art, dem Leben mit offenen Augen zu begegnen. Das Paar ist sogar dermaßen aufgeklärt, dass sie zusammen schon beim Sexualtherapeuten waren und Isabelle, Marcus' Freundin nimmt auch an Kommunikationsseminaren teil. Sie streiten sich nicht und führen eine harmonische Beziehung.
So weit so gut.
In der 2.Hälfte des Buches taucht plötzlich jede Menge Handlung auf, und der Schwerpunkt der Geschichte verlagert sich zum Thema Schuld, Rache und Vergebung. Nachdem es in der ersten Hälfte des Buches um Entspannungstechniken ging, empfand ich den Wechsel als etwas abrupt.

Mein Fazit: Das Buch war äußerst ungewöhnlich und mit der Wendung im 2.Teil des Buches hatte ich nicht gerechnet. Von daher wird mir das Buch noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben. Begeistert hat mich das Buch allerdings nicht, sondern lässt mich mit einem Gefühl von Unverständnis und Verwunderung zurück.