Die blaue Phiole

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
julia.mh Avatar

Von

Was für ein großartiges Debut für Sarah Penner! Aufmerksam auf das Buch wurde ich zunächst durch das wunderschöne Schutzcover, das mir sofort ins Auge stach. Und ich wurde nicht enttäuscht, ich entdeckt ein wahres Schätzchen an Erzählkunst.

Die Geschichte spielt in mehreren Erzählsträngen. Zum einen in der Apotheke in der Backalley im London des 18. Jahrhunderts. Schon Nellas Mutter war Apothekerin. Dass Nella in ihre Fußstapfen tritt, war nur logisch, denn sie war schon immer von der Heilkunst fasziniert und wurde von ihrer Mutter in alle Künste und Fertigkeiten eingeführt. Doch Nella kann noch etwas Besonderes: Nämlich tödliche Mixturen zusammenbrauen, die zu einem schnellen Tod führen. Und diese Tränke sind insbesondere bei Frauen beliebt, die unauffällig ihre gewalttätigen Männer loswerden wollen. Es gibt nur eine Regel: Die tödlichen Mixturen dürfen nicht gegen Frauen verwendet werden. Als Nella eines Tages die zwölfjährige Magd Liza kennenlernt, welche von ihrer Herrin zu Nella geschickt wurde, um einen Trank zu besorgen, gerät Nella plötzlich in reale Gefahr am Galgen zu landen…

Der zweite Erzählstrang spielt in der Gegenwart. Caroline, eine Historikerin, sollte eigentlich ihren 10. Hochzeitstag ganz romantisch mit ihrem Ehemann in London verbringen. Doch kurz vor der Reise findet sie heraus, dass er fremdgeht, und reist alleine nach London.
Dort entdeckt sie zufällig im Schlamm der Themse eine kleine blaue Phiole. Caroline entschließt sich rauszufinden, was das faszinierende Fläschchen auf sich hat. Derweil reist ihr Ehemann ihr nach London nach…