Eine anständige Geschichte, aber mehr auch nicht

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bibliofreund Avatar

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Die ist ein fiktiver historischer Roman der in zwei Zeitebenen stattfindet, wie man es letztens öfters sieht. Der Teil in der Vergangenheit hat mich gefesselt und ich habe ihn mit Freude gelsen. Der zweite Teil war etwas fad. Wir schreiben das Jahr 1791, und Nella ist eine Frauenapothekerin, die Rezepturen für alle möglichen Frauenprobleme anbietet, vor allem für Männerprobleme. Als die 12-jährige Eliza wegen eines Heilmittels zu ihr geschickt wird, schließen die beiden Freundschaft. Leider dauert es nicht lange, bis ein Kunde versucht, eine von Nellas Regeln zu verletzen, welche wäre keine Frauen zu verletzen. Dadurch spitzen sich die Ereignisse zu.
Caroline ist die Figur aus der Gegenwart. Sie ist nach London gekommen, um ihren zehnten Jahrestag zu feiern. Aber ihr Mann hat sie gerade beim Fremdgehen erwischt, und so ist sie auf sich allein gestellt. Beim Stöbern findet sie eine antike Apothekerflasche, die ihr Interesse weckt. Somit entfalten sich die Geschichte aus der Vergangenheit weiter.
Die Geschichte bezieht sich im Großen und Ganzen auf ein kurzes Stück Unterhaltung. Ich hätte mir jedoch eine Geschichte gewünscht, die tiefer in die Charaktere eindringt, insbesondere in Nella. Die Enden beider Geschichten wirken konstruiert, und die Teile der Geschichte passen zu leicht an ihren Platz. Ansonsten aber geniesst das Buch eine große Fangemeinde, was wiederspiegelt, dass Geschmäcker verschieden sind.