Gelungene Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart

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Der Roman "Die versteckte Apotheke" spielt auf zwei Zeitebenen, der Gegenwart und dem 18. Jahrhundert.

Die Amerikanerin Caroline Parcewell wollte eigentlich mit ihrem Mann in London ihren Hochzeitstag feiern, kurz vorher hat sie jedoch erfahren, dass er sie betrügt, und reist daher alleine. Zufällig gerät sie an einen Guide, der eine Art Schatzsuche anbietet, bei der es darum geht, im Schlamm der Themse Gegenstände aus vergangenen Zeiten zu finden. Dabei stößt sie auf ein altes Glasfläschchen mit einer geheimnisvollen Gravur und versucht anschließend, mehr über dessen Herkunft zu erfahren.

Im London des 18. Jahrhunderts hat es sich eine Apothekerin, nachdem sie selbst schwer enttäuscht wurde, zur Aufgabe gemacht, anderen Frauen zu helfen, die unter ihren Ehemännern leiden. Sie mischt, neben ihrer eigentlichen Tätigkeit, in einem geheimen Hinterzimmer ihrer Apotheke giftige Substanzen zusammen, die ihre Auftraggeberinnen ihren Gatten dann verabreichen. Das weckt auch die Neugier des Dienstmädchens einer ihrer letzten Kundinnen, die ebenfalls in die Geheimnisse der Apothekerin eingeweiht werden möchte.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Der Autorin ist es gelungen, die beiden Zeitebenen so miteinander zu verknüpfen, dass die Geschichte am Ende sehr rund wirkt. Zudem steigert dies natürlich auch die Spannung. Immer wieder gibt es auch Parallelen zwischen dem Leben und Denken der Apothekerin im 18. Jahrhundert und dem von Caroline in der Gegenwart. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und zugleich anschaulich.