nicht so wie erwartet

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nele33 Avatar

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"Die versteckte Apotheke" der Autorin Sarah Penner wird auf manchen Seiten als Fantasy Roman beschrieben. So habe ich ihn nicht empfunden, dafür waren mir zuwenig Fantasy Anteile in der Geschichte. Für mich ordne ich ihn als historischen und feministischen Roman ein.

Als erstes lerne ich als Leserin Nella kennen, die im London des 18. Jahrhunderts eine Apotheke betreibt. Eine Apotheke, in der es ein Tages- und ein Abendgeschäft gibt. Dieses Abendgeschäft ist in erster Linie dazu da, Frauen in schlimmen Lebenslagen zu "unterstützen". So kommt dann auch Eliza zu Nella, will doch ihre CHefin ihren Ehemann loswerden und benötigt dazu das passende Gift von Nella. Eliza soll die Tat als ihr Dienstmädchen ausführen. Aus den beiden wird bald ein ungleiches Team, Eliza schließt sich Nella an und lernt viel von ihr, bis zu einem folgenschweren Fehler, der beide um ihr Leben bangen lässt. Wie zu dieser Zeit üblich, spielt das Thema ungewollte Schwangerschaft hier ein große Rolle.

Ganze 300 Jahre später kommt dann der Erzählstrang mit Caroline, die auf wundersame Weise den Weg in die Apotheke findet, die all die Jahrhunderte nicht entdeckt wurde. Leider wird die Geschichte für mich ab da ein wenig unglaubwürdig. Alles funktioniert reibungslos und ohne Pannen.

Begeistert hat mich der Erzählstrang und die Persektive von Nella und Eliza, gab doch tiefe Einblicke in das Leben der Fareun zu ihrer Zeit in London. Der Schreibstil war angenhm zu lesen, aber aufgrund des für mich unglücklichn Stang um Caoline kann ich nur sehr gute 3 Sterne vergeben.