Unterhaltsame Verwicklung zweier Zeitepochen

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Geschickt verwebt Sarah Penner in ihrem Buch " Die versteckte Apotheke" Handlungstränge aus unterschiedlichen Jahrhunderten miteinander. Caroline, aus der heutigen Zeit, findet an der Themse ein Flakon, dass sie in eine historische Reise rund um eine Giftmischerin im 18. Jahrhundert verwickelt.
Die Geschichte wird insgesamt von drei Frauen erzählt, nämlich Nella, Eliza und Caroline, die alle ihren Teil zum Handlungsverlauf beisteuern.
Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen, aber die Ergebnisse sind relativ flach beschrieben. Hier und da hätte eine etwas schwungvoller Beschreibung/Handlung sein können, umso manche Erzählungen actionreicher/emotionaler darzustellen. Die Vernetzung der unterschiedlichen Zeitepochen ist gut gelungen, da jede Protagonistin über ihr eigenes Schicksal in die Handlung verwoben wurde. Die Geschichte ist geprägt mit feministischen Grundgedanken/Ansätzen, welche vor allem Caroline und Nella gut rüberbringen.
Nicht zu vergessen ist die schöne Gestaltung des Buches. Unter dem Buchumschlag verbergen sich Darstellungen von Blumen. Auch als Anhang findet sich ein informativer Beitrag zu ausgewählten Arzneimitteln und deren Herstellung.

Eine kreative und außergewöhnliche Geschichte rund um drei Frauen, die Stärke und Selbstbestimmung für sich selbst definieren. Es ist kein Buch, dass mich konstant an jede Seite fesseln konnte, aber ich habe einige schöne Lesestunden damit verbringen können. 4 von 5 Sternen möchte ich dafür vergeben und wünsche jedem viel Freude mit dem Buch, der sich an die Giftapotheke wagt.