Wunderbarer Frauenroman

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kabo16 Avatar

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Bei diesem Debütroman von Sarah Penner weiß ich gar nicht, wo ich mit dem Loben anfangen soll. Ihr Schreibstil gefällt mir, er lässt sich so schnell lesen, ist trotzdem nie oberflächlich - sondern detailreich, spannend, absolut fesselnd, egal ob man sich in der Vergangenheit oder in der Gegenwart befindet. Es gelingt der Autorin fließend von einer Zeit in die andere zu wechseln.
Normalerweise packe ich in eine Rezension keine Cover-Beschreibung, denn jeder hat einen anderen Geschmack, aber hier mache ich eine Ausnahme, weil es so gelungen ist. Nicht nur die Blüten, Tiere und der Flakon auf dunklem Untergrund sind passend zum Inhalt, sondern auch der Einband darunter. Auf dunkelblauer Farbe erscheinen die Blumen wieder. Selbst die Seiten sind dicker und fassen sich gut an, inclusiv ein lila Lesebändchen.
Am Anfang befindet sich eine Karte von London von ca. 1781, so kann sich der Leser besser orientieren, wenn der Roman ihn lässt.
Am Ende gibt es teuflische Rezepte, von denen Frau die Finger lassen sollte, denn die Gerichtsmedizin arbeitet gründlich. Aber selbst für die Gegenwart gibt es Rezepte aus der versteckten Apotheke.
Alles dreht sich um drei Frauen. Caroline erzählt ihre Geschichte aus der heutigen Zeit. Dabei trifft sie in London zufällig bei einer "Mudlarking", einer Schatzsuche im Schlamm, auf einen alten Gegenstand. So kommt der Leser in das Jahr 1791 und lernt Nella und Eliza kennen.
Volle 5 Sterne für einmalige Lesestunden.