An sich ein spannender Fall, aber hin und wieder etwas langatmig, auch durch die langsame Sprecherin

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
juno dean Avatar

Von

Wie kam ich zu diesem Buch?
Bereits vor langer Zeit wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Karin Slaughter gelesen. Nachdem dieses hier dann einige Zeit vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.

Wie finde ich Cover und Titel?
Beides irgendwie total aussagelos. Aber ich möchte sowieso alle Bücher der Autorin lesen, von daher ist mir das eigentlich egal.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass es sich wieder um einen spannenden und verzwickten Fall handelt, an dem Will und Sara arbeiten. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein, wenn man mal davon ausgeht, dass es solche kranken Typen ja leider Gottes echt gibt. Sie ist spannend aufgebaut und hatte einige für mich überraschende Wendungen.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 8. Teil einer nur bedingt unabhängig voneinander zu lesenden Serie. Ich habe einige Teile übersprungen und hatte doch einige Probleme, in die Rahmenhandlung einzutauchen, die sehr viel Raum einnimmt und ständig Thema ist. Der Schreibstil ist flüssig, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Allerdings hat es einige Zeit gedauert, bis ich kapiert habe, dass es auch Zeitsprünge gibt, die werden im Hörbuch nämlich nicht erwähnt. Die Beschreibungen sind detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Einiges, vor allem die ekligen Szenen, wird geradezu detailverliebt präsentiert (nichts für das zarte Nervenkostüm), möglicherweise wirkt das aber nur durch das sehr langsame Lesen der Sprecherin so langatmig.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Nina Petri spricht bei Verhören die Befragten immer fragend, was bei normalen Antworten wirkt, als wären sie minderbemittelt. Allgemein liest sie eher langsam, was das Hörbuch auf stattliche fast 21 Stunden aufbläht.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir an sich ganz gut gefallen, allerdings war es als Hörbuch eine Katastrophe, somit erhält es von mir 3 von 5 Sternchen. Es wird aber nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese. Und wenn ich lesen sage, meine ich auch lesen.