Spannend, aber teilweise mit Längen

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Als begeisterte Leserin von Karin Slaughter Büchern, war es natürlich klar, dass ich auch das neueste der Georgia Serie zeitnah lesen würde.
Ich war froh, dass ich die Vorgängerbände aus beiden Reihen im Laufe der Jahre gelesen hatte. Denn dieses Buch spielt in zwei Zeitzonen. In der Gegenwart, in der Sara und Will ein Paar sind und in der Vergangenheit vor acht Jahren, als Sara gerade frisch geschieden war von Jeffrey Tolliver. Aus ihrer ersten Ehe mit ihm. Auch die von Sara gehasste Lena in ihren Anfängen und heute war sehr sehr interessant zu lesen. Aber ohne Vorkenntnisse der anderen Bände hätte mir oft das Verständnis gefehlt.
Will ermittelt im Gefängnis wegen eines aktuellen Falles und wird von einem Häftling angesprochen, der sich zu unrecht inhaftiert sieht. Es geht um entführte Frauen, welche entführt, unter Drogen gesetzt, teilweise gelähmt, misshandelt und mißbraucht werden. Oft auch getötet. Aber manche haben überlebt. Warum konnten sie entkommen? Warum immer im März und Oktober? Welche Fehler wurden vor acht Jahren begangen? Hat Jeffrey Tolliver damals einen großen Fehler begangen? Wird Will das aufklären und wie geht Sara damit um?
Der Schreibstil von Karin Slaughter ist flüssig und spannend. Die Schilderung der Taten ist spannend, allerdings auch oft brutal. Allerdings sind die zwischenmenschlichen Beziehung damals und heute, in meinen Augen, etwas zu ausschweifend gestaltet. Um die genauen Zusammenhänge zu erklären war es nicht genug, aber bei Kenntnis der Vorgängerbände dann doch oft ermüdend langweilig. 150-200 Seiten weniger hätten dem Buch bestimmt gut getan.
Alles in allem aber wieder ein tolles Buch von Karin Slaughter und ich freue mich schon auf weitere Bände dieser spannenden Reihe.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem HarperCollins Verlag, welche mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.